„2023 – Wittens wilde Schätze“ so lautet der Titel des neuen Sparkassen-Kalenders. Oft sind es die verborgenen Schätze, die es sich genauer anzuschauen lohnt. So, wie wir es mit diesem Kalender getan haben. Eigens dafür hat der Wittener Fotograf Stefan Ziese genau hingesehen und einige Blicke davon mit seiner Kamera festgehalten: von einem Admiral am Rheinischen Esel über Nilgänse am Kemnader See bis zum Spinnennetz am winterlichen Ruhrufer. Die Diplom-Geografin und Vorsitzende der Naturschutzgruppe Witten, Birgit Ehses, hat die Bilder mit lesenswerten Infos ergänzt. Monat für Monat gibt es in diesem Kalender Schätze zu entdecken, die Ihnen bisher in dieser Form vielleicht noch gar nicht aufgefallen sind. Witten steckt eben voller Überraschungen.
Frischlinge im Wildgehege auf dem Hohenstein
Bis zum Alter von neun Monaten haben junge Wildschweine (Sus scrofa) hellbraunes Fell mit
gelblichen Längsstreifen, dann bis zum nächsten Frühjahr eine eher rötlich-braune Farbe. Bei
den erwachsenen Tieren ist das borstige Fell schwarzbraun, weshalb sie auch als Schwarzkittel
bezeichnet werden. Wildschweine suhlen sich gerne in Schlammlöchern, um sich im Sommer
abzukühlen oder Parasiten loszuwerden. Die überwiegend dämmerungs- und nachtaktiven
Tiere besitzen eine hohe Intelligenz und haben einen sehr guten Geruchssinn. Auf der Suche
nach Futter wühlen sie den Erdboden durch und hinterlassen dabei deutliche Spuren. Sie fressen Insekten, Vogeleier, Wurzeln oder Knollen sowie Eicheln, Buchecker und Nüsse. Während
frei lebende Wildschweine in den Wäldern des südlichen Ennepe-Ruhr-Kreises stark verbreitet
sind, trifft man die Tiere in Witten, Wetter und Herdecke eher selten an.