Baugeld ist derzeit so günstig wie nie. Ist Bausparen da eigentlich noch notwendig? Zwei Gründe sind maßgebend. Zum einen sichert man sich mit einem Bausparvertrag niedrige Zinsen auf Dauer. Zum anderen sorgen staatliche Wohn-Riester-Zulagen für mehr Eigenkapital und eine schnellere Tilgung.
„Nie war Bausparen so attraktiv wie heute“, schrieb selbst die kritische Zeitschrift „Finanztest“ Ende 2014 über die Kombination mit Wohn-Riester. Der Grund: Wohn-Riester-Zulagen und zusätzliche Steuervorteile führen zu mehr Eigenkapital als bei einem ungeförderten Vertrag. Deshalb reicht später dann ein niedrigerer Kredit, der schneller getilgt ist und so eben Zinsen spart.
Selbst langjährige Eigentümer von selbst genutztem Wohneigentum können ja neuerdings von Wohn-Riester profitieren: Eingebunden in die bestehende Eigenheimfinanzierung hilft die Förderung, schneller zu entschulden. Das spart nicht nur Finanzierungskosten, sondern sorgt auch für mehr finanziellen Spielraum im Alter. Außerdem wird seit letztem Jahr der barrierearme Umbau der eigenen vier Wände unterstützt. Denn mietfreies Wohnen ist eine äußerst wirksame private Altersvorsorge. Laut Infratest sehen das 84 Prozent der Deutschen genau so.