Die Energiewende zuhause

Im Haus oder der Wohnung verbrauchen die Deutschen rund 40 Prozent der gesamten Energie. So ist das Thema Energieeffizienz ist in den vergangenen Jahren auch deshalb immer stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt. Gerade für Immobilienkäufer spielt der Energieverbrauch des anvisierten Objektes eine wichtige Rolle. 84 Prozent der Deutschen ist ein guter energetischer Zustand beim Hauskauf wichtig. Das zeigen die Ergebnisse des LBS-Hausbesitzertrends 2015.

Mit der Energiewende will die Bundesregierung bis 2020 den Wärmebedarf von Gebäuden um 20 Prozent senken. Bis 2050 sollen alle Häuser nahezu klimaneutral sein, also den eigenen Bedarf ausschließlich aus erneuerbaren Energien decken.

Vor allem bei älteren Bestandsimmobilien damit lässt damit sich viel Geld sparen. Im Gegensatz zu Mietern können Eigentümer selbst bestimmen, ob und wie sie ihre Immobilie fit für die Zukunft machen. Rund ein Viertel der Immobilienbesitzer ist in den vergangenen drei Jahren bereits aktiv geworden. Das schont nicht nur Umwelt und Portmonee, sondern erhöht auch das Wohn- und Wohlgefühl der Bewohner. Maßnahmen, die den Energieverbrauch reduzieren, sowie die Umstellung auf alternative Energien wurden am häufigsten durchgeführt. Dazu zählen zum Beispiel Solaranlagen zur Warmwassergewinnung, Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung oder Wärmepumpen. Durchschnittlich 12.200 Euro haben die Modernisierer dabei investiert.

Während jeder Fünfte sein Haus energetisch für die Zukunft gewappnet sieht, schätzt immer noch knapp ein Drittel die eigene Immobilie als energetisch modernisierungsbedürftig ein und sorgt entsprechend vor. Fast 180 Euro legen Eigentümer im Schnitt pro Monat für anfallende Arbeiten zurück. Dabei ist der Bausparvertrag noch immer die beliebteste Vorsorgeform für künftige Renovierungs- oder Energiesparmaßnahmen. Mehr als 25 Prozent der Befragten, die in den kommenden Jahren modernisieren wollen, nutzten ihn, um dafür finanzielle Rücklagen zu bilden.

Quelle von Text und Bild: LBS