Interessantes rund um Geldscheine

Neue Geldscheine sind faszinierend – so glatt, sauber und druckfrisch! Und wenn es sich dabei um einen Schein aus einer ganz neuen Banknotenserie handelt, ist das umso beeindruckender. Warum es überhaupt neue Banknoten gibt und weitere interessante Fakten zum Thema Geldscheine, haben wir für Sie herausgefunden.

 

Seit November gibt es den neuen 20-Euro-Schein. Ab dem 4. April kommt ein neuer „Fünfziger“ in den Umlauf.

 

Warum gibt es überhaupt neue Banknoten?

Die neuen Geldscheine der Serie „Europa“ sind zum einen sicherer als die alten, da sie veränderte Sicherheitsmerkmale besitzen. Zum anderen ist das Papier, aus dem die 5- und 10-Euro-Scheine hergestellt werden, haltbarer. So können diese Scheine länger im Umlauf bleiben, was auch die Umwelt schont.

Zum neuen 50iger: Das Porträtfenster, das bei Gegenlicht durchsichtig wird, soll das Fälschen der Banknoten erschweren. Dann wird ein Bildnis der griechischen Mythengestalt Europa sichtbar, der Namensgeberin der neuen Banknoten-Serie. Zudem ändert die aufgedruckte Zahl 50 auf der Vorderseite beim Kippen des Scheins die Farbe – von Smaragdgrün zu Tiefblau. Die Motive und die Grundfarbe der Banknote bleiben aber gleich: Der Fünfziger behält seine Mischung aus Orange und Braun. Der Fünfziger ist übrigens mit Abstand die am häufigsten gefälschte Euro-Note. Als Schwachstelle erwies sich das Hologramm, das chinesische Fälscher im Netz zum Kauf anboten. In Deutschland waren im vergangenen Jahr sechs von zehn Euro-Blüten Fünfziger: 61 Prozent von 82.150 gefälschten Scheinen (Quelle dpa)

 

Was kostet es, einen Geldschein herzustellen?

In der Herstellung kosten Banknoten in Deutschland im Durchschnitt 8 Cent pro Stück.

Verlieren zerrissene oder anderswie beschädigte Euroscheine ihre Gültigkeit?

So eine Banknote muss einiges mitmachen. Und manchmal gerät sie auch in Kinderhände oder fällt in den Dreck oder wird aus Versehen mitgewaschen. Angst um den schönen Schein müssen Sie hier in der Regel nicht haben. Die Bundesbank ersetzt solch beschädigtes Bargeld im Normalfall – solange es nicht mutwillig zerstört wurde. Wichtig ist, dass Sie mehr als die Hälfte des kaputten Scheins vorlegen oder glaubhaft versichern können, dass die anderen Teile des Geldscheins vernichtet wurden. Auch verbranntes Geld kann beispielsweise rekonstruiert werden – bei der Deutschen Bundesbank gibt es ein extra Analysezentrum für beschädigtes Bargeld. Auch bei aufwendigen Untersuchungen und Rekonstruktionen ist die Bearbeitung („Ersatzleistungsprüfung“) kostenlos (Stand: März 2016).

Darf man einen Euroschein bemalen?

Was Sie mit einem Geldschein machen, den Sie besitzen, ist zuerst einmal allein Ihre Entscheidung. Schwieriger kann es sein, wenn Sie den Geldschein zum Bezahlen benutzen möchten. Denn bemalte Geldscheine gelten als beschädigt und müssen somit nicht angenommen werden. Bei der Bundesbank können beschädigte Scheine umgetauscht werden – dies gilt aber nicht, wenn Sie vorsätzlich oder mutwillig gehandelt haben.

Wie lange hält so ein Euroschein?

Das hängt vor allem davon ab, wie häufig der Schein benutzt wird. Generell lässt sich sagen: 5- und 10-Euro-Scheine werden im Schnitt einmal pro Jahr ausgetauscht. Mit dem 500-Euro-Schein wird nicht so oft bezahlt. Er hat eine Lebensdauer von fünf Jahren oder länger.

Müssen Banknoten immer aus Papier sein?

Nein, nicht in allen Ländern der Welt sind die Geldscheine aus Papier (Baumwollfaserpapier). Vor allem in tropischen und sub – tropi schen Ländern kann man mit Geldscheinen aus Kunststoff (Polymer) bezahlen. Diese sind in dem Klima haltbarer. Beispiele dafür sind die Länder Australien, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Brunei und Vietnam.

 

Quelle: S-Pool – das Mehrwert-Portal für unsere Kunden