Mit dem Handy zahlen

In Fachpublikationen ist das Thema „Mobile Payment – bezahlen mit dem Smartphone“ oft vertreten. In der Realität an den Kassen in Deutschland und in Online-Shops eher weniger. Einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC zufolge haben 3/4 aller Deutschen noch nie so bezahlt. Ausgesprochen begehrt scheint es auch nicht zu sein: 40 Prozent gaben an, das auch in Zukunft nicht zu tun.

Online mal eingekauft mit Hilfe des Smartphone hat immerhin schon 1/4 der befragten 1.000 Bundesbürger. Bevorzugt waren dabei Bahn- und Flugtickets, Unterhaltungselektronik, Schuhe, Kleidung und Accessoires.

Wie bekannt, sind wir Deutschen recht furchtsam: Nahezu jeder (88 Prozent) befürchtet, dass seine Daten gehackt oder missbraucht werden könnten. 85 Prozent sehen eine wachsende Gefahr, dass ihr Handy gestohlen wird und dann mit den „Bezahldaten“ Missbrauch getrieben wird. 3/4 der Befragten fürchten sich davor, zum „gläsernen Kunden“ zu werden, wenn sie so zahlen. Und die Gruppe der hartnäckigen Barzahler ist mit 28 Prozent so hoch wie nirgendwo sonst in Europa.

Etwas hoffnungsfroher für die Befürworter mobilen Zahlens macht da schon, dass wiederum 3/4 der Befragten durchaus positive Aspekte darin sehen. Sie sehen es als Vorteil an, ihre Geldbewegungen direkt am Handy prüfen zu können und nicht mehr darauf achten zu müssen, ob sie genügend Bares im Portemonnaie haben. 58 Prozent sind der Meinung, dass solche mobilen Bezahlverfahren den Einkauf und das Bezahlen unkomplizierter machen.

Gefragt wurde auch, ob man denn Anbieter mobilen Bezahlens kenne. Die meisten nannten PayPal (85 %). Mit weitem Abstand folgten die Google Wallet (18 %) und Apple Pay (14 %).