Mobil Bezahlen: Evolution statt Revolution

Zukünftige Mobile Payment-Lösungen der Sparkassen-Finnanzgruppe müssen die hohen Sicherheitsanforderungen der Deutschen Kreditwirtschaft erfüllen
Zukünftige Mobile Payment-Lösungen der Sparkassen-Finnanzgruppe müssen die hohen Sicherheitsanforderungen der Deutschen Kreditwirtschaft erfüllen

Zukünftige Mobile Payment-Lösungen der Sparkassen-Finnanzgruppe müssen die hohen Sicherheitsanforderungen der Deutschen Kreditwirtschaft erfüllen

SumUp, Payleven, iZettle, Google Wallet, Yapital – Mobile Payment-Lösungen sprießen wie Pilze aus dem Boden. Fast täglich gibt es Meldungen über Start-ups, die mobiles Bezahlen mit dem Smartphone ermöglichen.

Kontaktlos-Karte ist das Entrée für Mobile Payment
Die Basistechnologie der Sparkassen-Finanzgruppe für künftige Mobile Payment-Lösungen ist schon im Einsatz: kontaktloses Bezahlen mit girogo. Schritt für Schritt wird dieses Bezahlverfahren zu Mobile Payment-Lösungen weiterentwickelt. Ziel ist es, dass Sparkassen-Kunden in Zukunft an jedem Einkaufsort – ob an der Kasse oder im Web-Shop – Einkäufe einfach, schnell und sicher bezahlen können.
 
Klassische Kartenanwendungen wurden bereits in Verbindung mit Smartphone-Apps erweitert. Mit dem „S-Reader“ können Kunden das girogo-Guthaben auslesen. Auch das Laden von Guthaben wird künftig über eine App möglich sein. Das kontaktlose Bezahlen am Smartphone eines Händlers wird mit der Einführung der App „Kasse2go“ ermöglicht.
 
Der letzte Schritt wird sein, den sicheren Bezahlprozess (Chip und PIN) bei Kartenzahlungen der Kreditwirtschaft in das Smartphone zu integrieren. Die Sparkassen werden ihren Kunden nur Mobile Payment-Produkte anbieten, die die hohen Sicherheitsstandards (Datenschutz, Transaktionssicherheit, Missbrauchsschutz) der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) erfüllen.

Mehr Schein als Sein
Unter Mobile Payment ist im Allgemeinen das Bezahlen mit einem mobilen Endgerätes zu verstehen – unabhängig von der Art der Bezahltransaktion und der erforderlichen Technik. Viele Kunden denken bei diesem Begriff daran, ihren Einkauf an der Kasse direkt mit dem Smartphone zu bezahlen. Doch diese Idee ist über erste Pilotansätze diverser Anbieter noch nicht hinausgekommen.

Was die Medien als bahnbrechende Entwicklung im mobilen Zahlungsverkehr ankündigen, entpuppt sich oft als Mogelpackung. Die meisten offensiv beworbenen Mobile Payment-Lösungen sind gar keine – denn ohne Zusatzgeräte, wie Adapter oder NFC-Sticker, wird aus dem Smartphone keine mobile Geldbörse.

Flächendeckende Akzeptanz als Erfolgsfaktor
Die erfolgreiche Einführung eines Mobile Payment-Systems erfordert eine flächendeckende Akzeptanzinfrastruktur. Im stationären Handel können heute Reichweiten von 50% und mehr nur durch die Nutzung etablierter Kartensysteme erzielt werden.

Über die Kontaktlos-Karte kann Verbrauchern und Akzeptanten in Deutschland eine einheitliche funktionierende Mobile Payment-Lösung angeboten werden. Die Akzeptanzinfrastruktur und damit die Reichweite vergrößert sich kontinuierlich. Stand Dezember 2013 kann deutschlandweit bei etwa 5.300 girogo-Akzeptanzstellen an ca. 13.000 Terminals mit der SparkassenCard kontaktlos bezahlt werden. Ende 2014 werden schon rund 85 Prozent aller SparkassenCards mit der girogo-Funktion ausgestattet sein.

Fazit
Auf den ersten Blick gibt es eine große Vielfalt an Mobile Payment-Angeboten auf dem deutschen Markt. Die Anforderungen an Kundenattraktivität, Sicherheit, Infrastruktur und Akzeptanz-Reichweite erfüllen die Wettbewerbslösungen allerdings nicht. An dieser Stelle setzt die Sparkassen-Finanzgruppe an: Die etablierten Kartenzahlsysteme der Sparkassen mit ihrer hohen Reichweite können den Standard für künftige Mobile Payment-Zahlungen bestimmen – allen voran die SparkassenCard mit girogo.

Mit Text aus dem Expertenbrief 6/2013 des S-CARD Service
Quelle von Text und Bild: S-CARD Service, Expertenbrief 6/2013