Oldtimer als Geldanlage?

Geldanlage im Nullzins-Tief: Es sind wirklich sehr magere Zeiten für Sparer. Klassische Geldanlagen wie Tagesgeld oder Sparbriefe bringen zurzeit so gut wie keine Zinsen. Es gibt jedoch durchaus Alternativen. Aber welche kann man wirklich empfehlen?

 

Das Wichtigste aber zuerst: Teilen Sie Ihr Geld auf
Experten raten seit jeher, Kapital stets auf mehrere Anlageformen aufzuteilen. Einen Teil sollten dabei immer ein „Notgroschen“ sein, über den man schnell verfügen kann. Drei Netto-Monatsgehälter sind dafür ein guter Anhaltswert. Darüber hinausgehendes Vermögen können Sie auf andere Anlageklassen verteilen.

Wie Sie dabei vorgehen, besprechen Sie am besten in einem persönlichen Gespräch mit Ihrem Sparkassen-Berater.

Nun aber zu den Anlagealternativen und ihrer Eignung.

 

Überlegenswert ist eine Geldanlage in Aktien
Wir Deutschen sind sehr zurückhaltend, ja ängstlich, wenn es um Aktien geht: 2015 lebten dem Institut für Demoskopie Allensbach zufolge 7,21 Millionen Menschen in Haushalten, die Aktien halten. 2012 waren es noch 8,5 Millionen Menschen. Dieser Rückgang ist erstaunlich, denn gerade in Zeiten, wo es auf Spareinlagen kaum Zinsen gibt, sind Aktien und Aktienfonds ja gute Alternativen. Betrachtet man es langfristig, erzielen sie durchaus gute Erfolge. Anleger müssen aber wissen und in ihre Entscheidung mit einbeziehen, dass Aktienanlagen Schwankungen unterliegen.

 

Denken Sie über Eigentum nach
Während Anleger die niedrigen Zinsen ärgern, sind sie für Immobilienkäufer ein Segen. Denn wenn Sparzinsen im Keller sind, sind Kreditzinsen es auch. Damit ist die Finanzierung einer Immobilie so günstig wie lange nicht. Ein weiterer Vorteil bei der Anlagen in Immobilien: Auf verschiedenen Wegen fördert der Staat die Anschaffung. Das wiederum treibt allerdings in manchen Gegenden die Preise in die Höhe. Besonders gute Lagen in einigen Großstädten hatten in den vergangenen Jahren hohe Teuerungsraten. Jedes Immobilienvorhaben sollte daher individuell und nur mit Fachwissen an Ihrer Seite bewertet werden.

 

Ein bisschen Gold und Silber, ein bisschen Glitzerglitzer
Edelmetalle wie Gold sind gerade in Krisenzeiten bei Anlegern beliebt. Das zieht Spekulanten an, die wiederum treiben die Preise in die Höhe. Doch ebenso unvermittelt können sie unerwartet wieder fallen. Deshalb sollte kein zu großer Anteil eines Vermögens in Edelmetallen angelegt sein. Das Risiko eines plötzlichen hohen Wertverlusts ist zu groß.

 

Die Lebensversicherung: Immer noch angeraten?
Die Lebensversicherung steht ja derzeit bei vielen „Experten“ in der Kritik. Aber obwohl die Garantiezinsen aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase immer mehr sinken, können sich Lebensversicherungen immer noch lohnen. Man muss nur wissen, für wen unf für welches Ziel. Wer zum Beispiel Kinder hat, profitiert bei Riester-Verträgen von Zulagen. Für Selbstständige können manche Vorsorgeformen steuerlich lohnend sein. Eine entsprechende Beratung ist also mehr als sinnvoll, allen Unkenrufen zum Trotz.

 

Oder mal was ganz Verrücktes?
Wertanlage in Blech: Oldtimer sind groß in Mode. Ob sie aber wirklich zur Geldanlage taugen, muss ebenso hinterfragt werden, wie Kunst oder seltene Briefmarken, alte Spitzenweine oder Immer wieder gibt es Berichte über Sammlergegenstände, deren Wert geradezu explodiert.
Nur sind solche Wertsteigerungen oder -abstürze selten präzise vorherzusagen, es droht ein totaler Verlust. Als ernsthafte Geldanlage kommt das daher kaum infrage.

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