Buchstäblich gut in Form sind die Gesellenstücke der Auszubildenden im Tischlerhandwerk aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis: In den Möbeln der jungen Tischlerinnen und Tischler stecken handwerkliches Können und gestalterisches Talent. Die Tischlerinnung Ennepe-Ruhr zeigt die Arbeiten des Nachwuchses noch bis einschließlich Donnerstag, 14. Juli, im Rahmen der Ausstellung „Die gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenstück“ in der Hauptstelle der Sparkasse Witten, Ruhrstr. 45, 58452 Witten.
Leonard Bröckelmann, der seine Ausbildung beim Wittener Tischlerbetrieb Hoffmann & Hoffmann GbR absolvierte, hat einen Sekretär aus Eichenholz gefertigt. Dieses Exponat ist allerdings nur eines von insgesamt zehn bemerkenswerten Stücken des Tischler-Nachwuchses. Trendige aber auch traditionelle Couchtische aus Eiche, Nussbaum – oder auch in Weiß, Sideboards, Stehpulte sowie eine Anrichte und zwei aufwändige Truhen – die bisherigen Auszubildenden haben originelle Ideen gekonnt umgesetzt.
Schon in den vergangenen Jahren waren diese „handwerklichen Kunstwerke“ aus Holz Anziehungspunkt für viele Besucher in der Sparkasse. Jeder Lehrling im Tischlerhandwerk fertigt sein Gesellenstück von der Idee über die Zeichnung bis zum fertigen Objekt in 100 Arbeitsstunden. „Die Gesellenstücke geben einen hervorragenden Einblick in den Anspruch und die Qualität der Ausbildung im Tischlerhandwerk. Sie veranschaulichen zudem die facettenreiche Verbindung von Handwerk und Design“, erläutert Johannes Motz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ruhr.
Mit ihren Gesellenstücken nehmen die bisherigen Auszubildenden gleichzeitig teil am Wettbewerb „Die gute Form“, den die Tischlerinnung veranstaltet. Dabei beurteilt eine Fachjury die Arbeiten des Handwerker-Nachwuchses nach Originalität, Funktionalität und Ausführungsqualität. Unabhängig von den Voraussetzungen zum Bestehen der praktischen Gesellenprüfung wählt die Jury aus den Gesellenstücken eines jeden Jahres diejenigen aus, die in ästhetischer und funktionaler Hinsicht herausragen. Kriterien für die Auswahl sind ein moderner Entwurf, die eigenständige Idee, gutes Design sowie eine funktions- und materialgerechte Konstruktion.
Die Jury, die sich in diesem Jahr zusammensetzte aus
· Tischlermeister Klaus Küsel
· Dipl.-Ing. Architekt Thomas Meier und
· Ulrich Heinemann, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Witten,
vergab den Ersten Preis an Maurice Marc Theymann Kühl, vom Gevelsberger Ausbildungsbetrieb Tischlerei Kleine GmbH, für eine sehr gelungene Variante eines „Couchtischs in Weiß und Nussbaum“.
v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Architekt Thomas Meier, Maurice Marc Theymann Kühl, Preisträger des Gestaltungswettbewerbs „Die gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenstück“, Tischlermeister Klaus Küsel, Ulrich Heinemann, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Witten
Der zweite Preis ging an Leonard Bröckelmann, der beim Wittener Tischlerbetrieb Hoffmann & Hoffmann GbR seine Ausbildung absolvierte, für den von ihm gefertigten „Sekretär in Eiche“.
Ulrich Heinemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Witten: „Die Sparkasse in Witten ist traditionell sehr eng mit dem örtlichen Handwerk verbunden. Viele Handwerksunternehmer begleiten wir als Hausbank schon bereits in der zweiten oder gar dritten Generation. Vor diesem Hintergrund beteiligen wir uns sehr gern als Förderer am jährlichen Gestaltungswettbewerb „Die gute Form“ – und geben in unseren Räume die Gelegenheit, die Gesellenstücke der jungen Tischlerinnen und Tischler zu bestaunen.“
Die jungen Gesellinnen und Gesellen der Tischlerinnung Ennepe-Ruhr.
Die Gesellenstücke können noch bis Donnerstag, 14.07.2016, während der Öffnungszeiten der Wittener Sparkassenhauptstelle besucht werden:
Montag und Donnerstag, 11. und 14. Juli von 8.30 bis 18.00 Uhr sowie
Dienstag und Mittwoch, 12. und 13. Juli, von jeweils 8.30 bis 16.00 Uhr.