Ein Gastbeitrag der Provinzial-Versicherung zur Aktionswoche Immobilien, 14.09. bis 18.09.2015
Unsere Provinzial-Ausstellung gibt wichtige Hinweise zum Brandschutz im eigenen Zuhause
Was bleibt übrig, wenn es wirklich mal brennt und wie kann ich mich und meine Familie schützen, damit erst gar nichts passiert? Die Wanderausstellung „Brandschutz – 360 Grad“ der Westfälischen Provinzial Versicherung, möchte informieren, sensibilisieren und aktivieren. Denn Fakt ist: Wer einige Sicherheitsvorkehrungen berücksichtigt und sein Verhalten überprüft, der kann weitaus geruhsamer schlafen.
Jeder dritte Brand wird durch Elektrizität verursacht
Ursachen für die etwa 200.000 Brände pro Jahr in Deutschland sind im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit und menschliches Fehlverhalten. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchwarnmelder zur Katastrophe führen können. Nach einer Untersuchung des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung in Kiel gehen ein Drittel aller Brandschäden auf Elektrizität zurück. Dabei können schon einfache Vorsichtsmaßnahmen helfen. Dazu gehört, Elektrogeräte niemals unbeaufsichtigt zu betreiben, den Stecker am besten nach Gebrauch zu ziehen und nicht zu viele Stromverbraucher an eine Mehrfachsteckdose anzuschließen.
Augen auf beim Gerätekauf
All zu günstige Elektrogeräte können mangelhaft gefertigt sein. Als Beispiel sind Mehrfachsteckdosen zu nennen. Hierbei ist beim Kauf auf eine hochwertige Verarbeitung zu achten. So kann es aufgrund mangelhafter Qualität zu einem Brand kommen. Genormte Geräte sind mit einem CE-Zeichen versehen. Zusätzliche Sicherheit bietet das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ oder das VDE-Prüfzeichen. Generell ist darauf zu achten, dass die maximale Anschlussleistung der Steckerleiste nicht überschritten wird.
Lebensretter Rauchwarnmelder
Viele Brandtote ließen sich in Deutschland vermeiden, wenn in jedem Haus Rauchwarnmelder die Menschen rechtzeitig gewarnt hätten. Denn Ursache für den Tod ist in den meisten Fällen nicht das Feuer, sondern der sich wesentlich schneller ausbreitende Brandrauch. Selten sind es die Verbrennungen, denen die Opfer erliegen. In diesem Zusammenhang sind vier von fünf Todesfällen auf eine Rauchvergiftung zurückzuführen. Durch die Installation eines Rauchwarnmelders hätten viele gerettet werden können. Besonders nachts, wenn sich die menschlichen Sinne auf Sparflamme schalten, können schon kleine Brände zur lebensbedrohenden Gefahr werden. Der erhöhte Kohlenmonoxid-Gehalt im Rauch bewirkt, dass Schlafende ohnmächtig werden, ohne vorher aufzuwachen. Die Nase kann die Gefahr nicht mehr erkennen, hier muss ein Rauchwarnmelder diese Aufgabe übernehmen, bevor es zu spät ist. Dabei sind leistungsfähige Rauchwarnmelder bereits für wenig Geld im Elektrofachhandel, in den Technikabteilungen der Kaufhäuser und in Baumärkten erhältlich. Allerdings sollte beim Kauf von Rauchwarnmeldern auf Qualitätsprodukte geachtet werden. Verbraucherorientierung bietet seit einiger Zeit das neue „Q“ (z. B. in Verbindung mit dem VdS-Prüfsiegel): Ein unabhängiges Qualitätszeichen, das für Rauchwarnmelder mit Qualitätsprüfung steht. Für Neubauten sind Rauchwarnmelder bereits Pflicht. Für Wohnungen im Bestand läuft in Nordrhein-Westfalen die Frist zum Nachrüsten am 31.12.2016 aus.