Umfrage: Konsumlust auf hohem Niveau

Quelle: DSGV, Vermögensbarometer 2013
Quelle: DSGV, Vermögensbarometer 2013

Quelle: DSGV, Vermögensbarometer 2013

Ein neues Smartphone, den jüngsten Bestseller oder topmodische Kleidung – die Bundesbürger sind derzeit relativ ausgabefreudig. Gut drei Viertel der privaten Haushalte haben in den vergangenen Monaten die Konsumausgaben ausgebaut oder zumindest nicht eingeschränkt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) anlässlich des Weltspartags in Auftrag gegeben hat.

„Auch wenn der private Konsum eine wichtige Säule für die Binnennachfrage ist, plädieren wir für ein ausgewogenes Verhältnis von Sparen und Konsum. Ein finanzielles Polster ist für jeden unerlässlich. Hinzu kommt, dass eigene Vorsorge für das Alter angesichts der steigenden Lebenserwartung immer wichtiger wird“, mahnt Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).

Über einen längeren Zeitraum sinkt der Anteil derjenigen, die den Gürtel enger schnallen und heute verzichten, um sich morgen etwas gönnen zu können. Aktuell geben 23 Prozent der Bundesbürger an, dass sie ihren Konsum in letzter Zeit eingeschränkt haben. Das sind deutlich weniger als noch vor fünf Jahren (36 Prozent) oder vor acht Jahren (45 Prozent).

Die Sparquote ist 2012 in Deutschland erneut leicht auf 10,3 Prozent gesunken. Das bedeutet, dass die Bundesbürger im Durchschnitt von 100 Euro, die ihnen netto im Monat zur Verfügung stehen, 10,30 Euro auf die hohe Kante legen; 89,70 Euro werden für Konsum wie zum Beispiel Miete, Energie, Lebensmittel, Kleidung oder Mobilität direkt wieder ausgegeben. Auch für 2013 erwartet die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Sparquote für Deutschland konstant auf diesem Niveau.

Die vollständige Studie, das Vermögensbarometer 2013, stellt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband am 24. Oktober bei einer Pressekonferenz in Berlin vor.