Unsere Umwelt geht uns alle an!

Sparkassen- und Bürgerstiftung fördert gleich drei Wittener Umweltprojekte –
mit insgesamt 15.000 Euro

Witten, 14. Dezember 2022
Auch für das Jahr 2022 hatten Vorstand und Kuratorium der Wittener Sparkassen- und Bürgerstiftung (WSuBS) wieder einen thematischen Förderschwerpunkt festgelegt:
Dabei fiel die Wahl auf das epochal wichtige Handlungsfeld Umwelt, bzw. Umweltschutz. Schließlich sind das weltweite Artensterben, die Plastik-Vermüllung der Meere sowie die ersten sicht- und spürbaren Folgen des Klimawandels traurige Fakten – und können auch von Leugnern nicht mehr wegdiskutiert werden.
Die verheerende Flutkatastrophe an der Ahr im letzten Jahr – und in diesem Sommer die brennenden Wälder in Brandenburg, Berlin sowie auch vor unserer Haustür, im Sauerland, haben uns deutlich vor Augen geführt, dass unsere Umwelt offenbar aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Zusätzlich führt unser ungebremstes Konsumverhalten dazu, dass die Erdbevölkerung von Jahr zu Jahr mehr Ressourcen verbraucht, als im gleichen Zeitraum auf unserem – noch blauen – Planeten nachwachsen können:
Experten und Laien sind sich einig: Wir müssen dringend schleunigst umdenken und handeln – global, aber eben auch lokal.
Wichtig und dringend notwendig sind daher Angebote, Projekte und Initiativen, die konkret auch vor Ort dazu beitragen, dass unsere Umwelt „nachhaltig artgerecht“ behandelt – und dies auch gesellschaftlich akzeptiert, gefördert und gefordert wird.
Schließlich findet Umweltschutz nicht nur nicht nur „draußen“ – sondern auch in unserem Verhalten und somit in unser aller Köpfen statt.
Daher hatte die WSuBS bereits im April über die lokalen Medien und zusätzliche Kommunikationskanäle (Plakate, Social-Media, www.sparkasse-witten.de, …) die Träger, Macher und Akteure von Wittener Umweltprojekten aufgerufen, sich um eine Förderung ihrer Initiative/Aktion durch die WSuBS zu bewerben. Dabei sollten die Bewerbungen das Projekt, bzw. die Initiative oder Maßnahme umfassend darstellen sowie auch Art und Weise des Nutzens für die Wittener Bevölkerung herausstellen.
Einzelpersonen, Wirtschaftsunternehmen sowie andere Stiftungen sind übrigens von der Förderung ausgeschlossen. Meldeschluss für dieses Bewerbungsverfahren war der 30. September 2022.

Inzwischen hat das Kuratorium der WSuBS die insgesamt neun eingegangenen Projektanträge mit großem Interesse ausgewertet, diskutiert – und schließlich, wie angekündigt, die drei herausragendsten Wittener Projekte und Initiativen identifiziert.

Bewertungskriterien
Bei der Beurteilung der eingereichten Bewerbungen war es dem Kuratorium der WSuBS wichtig, Projekte durch die ausgelobte finanzielle Förderung in Höhe von dreimal jeweils 5.000 Euro zu unterstützen, die …

  • wertvolle Umwelt-, Klima- und/oder Naturschutzaktivitäten in Witten / für Witten entwickeln, leisten oder begleiten.
  • neue oder bislang ungewohnte Wege für die Kompetenzentwicklung in Sachen Nachhaltigkeit, bzw. Umwelt- und Naturschutz bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eröffnen und etablieren.
  • den lokalen/regionalen Folgen des Klimawandels, des Artensterbens und sonstiger, von Menschen gemachten schädlichen Umwelteinflüssen entgegenwirken.
  • generationsübergreifend und ohne mediale Schranken ansprechen und für nachhaltige Umweltkonzepte und –maßnahmen interessieren.
  • verschiedene Themen, Aufgaben und Ziele neu mit einander verbinden –
    und so zu nachhaltigen Mehrwerten führen – und/oder
  • Begeisterung für die vielfältigen Ausprägungen der Umweltthematik leben – und somit weitergeben.

Jetzt (14. Dezember 2022) erfolgte die Prämierung dieser drei wortwörtlich „ausgezeichneten“ lokalen Projekte, die mit Ihrem jeweils eingereichten Konzept das Stiftungskuratorium rundum überzeugt haben.

Die drei Preisträger/innen:
Mit jeweils 5.000 Euro werden durch die Wittener Sparkassen- und Bürgerstiftung gefördert:

Projekt „Wiederbewirtschaftung der Gärten des Günnemann-Kottens
Preisträger: Günnemann-Kotten e. V.

Scheckübergabe an das Team vom Günnemann-Kotten – auf dem Foto sind v. l. n. r. zu sehen:
Mark Junge, 1. Vorsitzender Günnemann-Kotten e. V.
Sibylle Assmann, Beirat Günnemann-Kotten e. V.
Lars König, Bürgermeister der Stadt Witten – Mitglied des Stiftungskuratoriums
Henriette Brink-Kloke, Beirat Günnemann-Kotten e. V.
Annemarie Weitkamp, Mitglied Günnemann-Kotten e. V.
Barbara Dieckheuer, Geschäftsführerin Viadukt e. V. – Mitglied des Stiftungskuratoriums

Das Projekt im Kurzportrait:
Nach Ersteigerung des ehemaligen „Günnemann-Kottens“ an der Brunebeckerstraße in Witten-Rüdinghausen bemühen sich Vereinsmitglieder, Nachbarn und Nachbarinnen darum, den Hof mit seinen verschiedenen Bestandteilen (denkmalgeschützter Fachwerkkotten von 1788, Gemüsegarten, Ziergarten, Kleintierstallungen, Bachlauf und Hofwiese) aus seinem 30-jährigen Tiefschlaf zu wecken. Die historischen Strukturen dienen als Grundlage für ein gemeinsames nachhaltiges und naturnahes Arbeiten und Lernen, damit jeder und jede Erfahrungen sammeln kann, wie wir ressourcenschonender, sparsamer, klimagerechter und nachhaltiger wirtschaften können.

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Projekt  „Neue Biologische Station in Witten“
Preisträger: Naturschutzgruppe Witten – Biologische Station e. V. 

Scheckübergabe an das Team der Naturschutzgruppe Witten – NaWit – auf dem Foto sind v. l. n. r. zu sehen:
Birgit Grams, 2. Vorsitzende Naturschutzgruppe Witten – Biologische Station e. V.
Birgit Ehses, 1. Vorsitzende Naturschutzgruppe Witten – Biologische Station e. V.
Dr. Volker Brüggemann, Präsident des Landgerichts Bochum a. D. – Mitglied des Stiftungskuratoriums

Das Projekt im Kurzportrait:
Um auch in Zukunft Maßnahmen des Natur- und Umweltschutzes sowie die Umweltbildung in Witten und Umgebung attraktiv und öffentlichkeitswirksam weiterführen zu können, wurde bereits seit Jahren ein größeres Domizil für die Biologische Station der NaWit gesucht.
Und die Suche war erfolgreich: Zum Jahresende 2022 wird die NaWit als Mieterin in das denkmalgeschützte „Alte Fährhaus“ der Wittener Stadtwerke an das Bommeraner Ruhrufer umziehen. Dass hier nun wichtige Investitionen in Büroräume, Archiv und Versammlungsraum anstehen, versteht sich von selbst. Zur ökologischen Aufwertung des Außengeländes werden zudem Obstbäume und Vogelschutzgehölze gepflanzt sowie Wildblumenflächen für Insekten, Vögel und Fledermäuse angelegt.

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Projekt „Gärten für die Gemeinschaft – grüne Infrastruktur und Agrarkultur im Pferdebachtal
Preisträger: Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg e. V.

Scheckübergabe an das Team der Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg – auf dem Foto sind v. l. n. r. zu sehen:
Eugen Schmidt, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater – Mitglied des Stiftungskuratoriums
Marion Körner, Vorstand Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg e. V.
Benjamin Greulich, Vorstand Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg e. V.
Dipl.-Ing. Claudia Pyras, Geschäftsführerin der Siedlungsgesellschaft Witten mbH – Vorsitzende des Stiftungsvorstands

Das Projekt im Kurzportrait:
Im Wittener Pferdebachtal werden derzeit vier Hektar Fläche neu strukturiert – und in „Gärten für die Gemeinschaft“ umgewandelt. Ziel ist es, ökologische Ansprüche mit denen einer regenerativen Landwirtschaft sowie dem Erholungs- und Bildungsbedürfnis der Menschen im Quartier zu verbinden. Darüber hinaus soll mit dem Projekt auch der Nachweis gelingen, dass Klimaschutz, Bodenschutz, Ökologie sowie Landwirtschaft sich einander ergänzen und sich gegenseitig fördern können – und darüber hinaus den Menschen gerade auch im urbanen Raum Schönheit und Erholung bieten.

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Insgesamt wird somit die Wittener Projektlandschaft durch die WSuBS mit 15.000 Euro gestärkt:
Schließlich trifft die Kurzformel des diesjährigen Förderschwerpunkts der WSuBS nach wie vor und umfänglich zu: Unsere Umwelt geht uns alle an!

Was plant die WSuBS für 2023?
Im nächsten Jahr – also in 2023 – wird sich die WSuBS übrigens einem anderen wichtigen Förderschwerpunkt innerhalb des seinerzeit absichtlich breit ausgelegten Förderzwecks widmen – und erneut die Träger, Macher und Akteure von Wittener Projekten aus dem dann festgelegten und benannten thematischen Bereich zu ihren Bewerbungen aufrufen.
Darüber werden Stiftungskuratorium und –vorstand Anfang 2023 berichten – und auch die Wittener Presseredaktionen hoffentlich wieder ausführlich informieren.

Machen sich gemeinsam stark – für unsere Umwelt in Witten – von links nach rechts:
Rolf Wagner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Witten – stellv. Vorsitzender des Stiftungsvorstands
Birgit Grams, 2. Vorsitzende Naturschutzgruppe Witten – Biologische Station e. V.
Lars König, Bürgermeister der Stadt Witten – Mitglied des Stiftungskuratoriums
Benjamin Greulich, Vorstand Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg e. V.
Birgit Ehses, 1. Vorsitzende Naturschutzgruppe Witten – Biologische Station e. V.
Dipl.-Ing. Claudia Pyras, Geschäftsführerin der Siedlungsgesellschaft Witten mbH – Vorsitzende des Stiftungsvorstands
Mark Junge, 1. Vorsitzender Günnemann-Kotten e. V.
Marion Körner, Vorstand Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg e. V.
Andrea Psarski, Vorständin der Sparkasse Witten – Mitglied des Stiftungsvorstands
Barbara Dieckheuer, Geschäftsführerin Viadukt e. V. – Mitglied des Stiftungskuratoriums
Sibylle Assmann, Beirat Günnemann-Kotten e. V.
Eugen Schmidt, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater – Mitglied des Stiftungskuratoriums
Henriette Brink-Kloke, Beirat Günnemann-Kotten e. V.
Dr. Volker Brüggemann, Präsident des Landgerichts Bochum a. D. – Mitglied des Stiftungskuratoriums
Annemarie Weitkamp, Mitglied Günnemann-Kotten e. V.