Witten im Fokus: März 2017

Mit unserem Sparkassenkalender 2017 mit dem Titel „Witten im Fokus“ zeigen wir nicht nur Monat für Monat wunderbare Impressionen aus unserer Ruhrstadt, sondern geben auch wertvolle Foto-Tipps und Tricks, die das eigene fotografische Know-How verbessern oder gar das Interesse für Fotografie und unser schönes Witten erst wecken.

März-Foto-Tipp: Verschlusszeit

Die­ Verschlusszeit,­ oder ­auch ­Belichtungszeit ­genannt, bestimmt, ­wie ­lange ­der­ Verschluss ­der ­Kamera­ während der­ Aufnahme ­geöffnet­ bleibt, ­um ­Licht­ auf­ den­ Sensor (bei ­analogen­ Kameras­ auf ­den­ eingelegten­ Film) ­fallen ­zu lassen. Die­ Verschlusszeit ­wird ­in­ der ­Regel ­als­ Sek­undenbruchteil im ­Kameradisplay­ angezeigt.­ E­rscheint­ zum  ­Beispiel­ein Wert­ von ­125,­ wird­ der­ Sensor­ der­ Digitalkamera ­mit 1/125­=­0,008 ­Sekunden ­­belichtet. Bei­ bewegten ­Motiven ­hat­ die­ Verschlusszeit ­e­inen ­entscheidenden­ Einfluss ­auf ­die ­Bildaus­sage.­ Möchte ­man die ­Bewegung ­fließend ­dar­stellen,­ wählt­ man­ eine ­lange Verschlusszeit,­ will­ man ­dagegen ­den­ Bewegungsablauf scharf­ abbilden,­ verkürzt ­man ­die­ Verschlusszeit. Und ­natürlich ­steht ­die­ Wahl­ der ­Verschlusszeit ­in­direkter Beziehung­ zu ­der ­gewählten ­Blende. ­So ­muss­ sich ­der Fotograf­ entscheiden, ­ob­ die ­Verschlusszeit­ die­ Blende oder ­ob ­die­ gewählte­ Blende­ die ­Verschlusszeit­ bestimmt. Die ­Verschlusszeit ­ist ­also ­der­ entscheidende­­ Parameter, der­ zur­ Darstellung ­von ­Bewegungsabläufen­ eingesetzt wird. Bei­ entsprechend ­kurzer­ Zeit­ lassen­ sich ­Bewegungen ­komplett ­einfrieren­ (hier­1/1250 sec).­ Wird­ die­ Belichtungszeit ­stattdessen­ verlängert,­ können­ Bewegungsabläufe­ durch ­Verwischen­­ dynamisch­ dargestellt­  werden(hier­20 sec).­ Das­ Kalenderbild­ auf ­der­ Vorderseite ­wurde mit­ einer ­längeren­ Verschlusszeit ­von­ 1/40 sec­ aufgenommen.­ Das­ Wasser­ erscheint ­weich ­und ­­fließend. Das­ Bild ­auf ­dieser­ Seite­ zeigt­ das­ Motiv­ bei ­einer­ kurzen Verschlusszeit­ von­ 1/125 sec.­ Die­ Wasserbewegung ­ist kaum ­zu­erkennen, ­das­ Wasser­ wirkt ­durch ­die­ kurze Belichtungszeit­ wie ­erstarrt.Ruine Hardenstein; Bildautorin Susanne Rossow

 

Hund; Bildautorin Susanne Rossow

 

Wasserkraftwerk Hohenstein; Bildautorin Susanne Rossow

 

Motiv: Wasserkraftwerk Hohenstein

Das Wasserkraftwerk Hohenstein wurde  zwischen 1922 und 1925 von der etwas weiter flussaufwärts ansässigen Schaufelfabrik Bredt und Co. unter späterer Teilhaberschaft des Wittener Gussstahlwerks errichtet. Es liegt auf einer kleinen Ruhrinsel unterhalb der Felsen des Namenspatrons Hohenstein. 1928 erwarben die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (heutige RWE) die Anlage mit den 3 Francis-Turbinen, die letztlich nach einem  Schaden im Jahr 1996 durch einen modernen  Generator  ersetzt wurden.

Übrigens: Bei Fotos und Bildtipps hat uns der Fotoclub ObjectivArt’96 Witten/Herdecke e.V. unterstützt.