Mit unserem Sparkassenkalender 2017 mit dem Titel „Witten im Fokus“ zeigen wir nicht nur Monat für Monat wunderbare Impressionen aus unserer Ruhrstadt, sondern geben auch wertvolle Foto-Tipps und Tricks, die das eigene fotografische Know-How verbessern oder gar das Interesse für Fotografie und unser schönes Witten erst wecken.
September-Foto-Tipp: Spiegelungen
Bei diesem Monatsfoto ist die Wasserspiegelung der Ruhrlastkähne und der Ruine Burg Hardenstein entscheidend. Wichtig für Spiegelungen im Wasser ist natürlich eine möglichst ruhige Wasseroberfläche. Sehr schöne Aufnahmen entstehen, wenn die Lichtkontraste nicht zu groß sind. Da die Luftbewegungen am frühen Morgen oder späten Abend (blaue Stunde) deutlich kleiner sind, eignen sich die Randstunden des Tages besonders gut für Spiegelungen. Bei solchen Aufnahmen muss auf den richtigen Bildausschnitt geachtet werden, denn Hauptmotiv und Konterfei gehören zusammen. Deshalb sollten die Reflexionen nicht am Rand abgeschnitten werden. Das A und O in der Fotografie ist die Bildkomposition mit der eigenen persönlichen Note. Um das Bild zu komponieren und eventuell mit langen Belichtungszeiten zu arbeiten, gehört ein Stativ unbedingt dazu. Nach Möglichkeit fotografiert man im RAW-
Format. Die gegen über dem JPEG-Format größere Farbtiefe und Belichtung bieten beim Optimieren des Fotos am PC einen viel größeren Spielraum. Das umseitige Kalenderbild entstand um 6 Uhr morgens im RAW-Format mit einer Belichtungszeit von 1/40s, einer Blende von 4,5 und einer Brennweite von 115mm.
Aber gerade auch architektonische Elemente eignen sich hervorragend für die Aufnahme von Spiegelungen.
Gehry 6; Bildautor: Roland Schneider
Dabei entstehen zum Teil völlig abstrahierte Strukturen, die ihren eigenen Reiz entwickeln. Die spiegelnde Skulpturder „Chicago Bean“ kann sich ein Fotograf natürlich nicht entgehen lassen.Chicago Bean innen; Bildautor: Holger Hänsch
Chicago Bean; Bildautor: Holger Hänsch
Vor 100 Jahren war die Ruhr einer der meist befahrenen Flüsse Europas. Die Ruhraaken beförderten Kohle und
andere Güter. Die Schiffe ließen sich bei der Talfahrt von Wasser und Wind treiben und wurden bei der Bergfahrt von Pferden über Lein- und Treidelpfade gezogen. Die Stadtwerke Witten bieten mit dem Motorfahrgastschiff regelmäßig vom Freizeitbad Heveney bis zur Uferstraße in Witten-Bommern Ent deckungstouren an. Die auf dem Monatsmotiv abgebildeten Lastkähne stellen sicher, dass das Ausflugsschiff MS Schwalbe immer die notwendige Wassertiefe zur Verfügung hat.
Ruhrlastkähne / Ruine Burg Hardenstein; Bildautor: Anton Schnurr
Übrigens: Bei Fotos und Bildtipps hat uns der Fotoclub ObjectivArt’96 Witten/Herdecke e.V. unterstützt.