In der Nähe von Papa und Mama

Eine Immobilie in der Nähe der Eltern ist bei gut einem Drittel der potentiellen Hausbesitzer der Idealzustand. Ob zum gemeinsamen Sonntagessen oder doch mehr für‘s Babysitting sei mal dahingestellt.

Speziell wenn man jung ist, lockt ja die weite Welt. Ob Auslandspraktikum oder das Studentenleben in der angesagten Großstadt, viele junge Menschen können es kaum erwarten, von zu Hause auszuziehen. Sie wollen endlich unabhängig von den Eltern sein. Doch wenn daran geht, sesshaft zu werden, eine eigene Familie zu gründen und schlussendlich eine Immobilie zu kaufen, dann zieht es ein Drittel der Erwerber wieder zurück in die Nähe des Elternhauses. Das zeigen die Ergebnisse des LBS-Hausbesitzertrend, einer Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Landesbausparkassen.

Demnach geben 34 Prozent der befragten Immobilienbesitzer an, dass ihnen die Nähe zum Haus eines Verwandten oder der Eltern beim Hauskauf sehr wichtig ist. Darüber hinaus sind eine gute Infrastruktur (85 Prozent) mit Schulen, Kindergärten, Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten, eine gute Verkehrsanbindung (73 Prozent) sowie eine zentrale Lage (60 Prozent) für die meisten Käufer die entscheidenden Kriterien bei der Wahl des Eigenheims. Für 75 Prozent der Befragten ist außerdem die Art der Nachbarschaft von hoher Bedeutung. In einer Umgebung, in der soziale Kontakte gepflegt werden, fühlen sich die meisten Immobilienbesitzer wohler. Darum halten sie auch gerne mal ein Schwätzchen mit dem Nachbarn (89 Prozent) und nehmen Pakete für ihn an (93 Prozent). Sieben von zehn der Befragten haben sich auch schon privat mit ihrem Nachbarn getroffen.

Umso wichtiger ist es, sich Zeit zu nehmen für die Suche nach dem passenden Objekt. Der Erwerb einer Immobilie ist für die meisten Menschen doch wohl die größte Investition in ihrem Leben. Ebenso von Bedeutung ist dann natürlich eine wohlüberlegte und grundsolide Finanzierung. Und es mehr als ein gut gemeinter Rat, dass Immobilienerwerber 20 bis 30 Prozent der Gesamterwerbskosten in Form von Eigenkapital einbringen sollten. Weitere 20 bis 30 Prozent können dann zum Beispiel durch ein Bauspardarlehen abgedeckt werden und die restlichen 40 bis 60 Prozent durch einen klassischen Immobilienkredit.

Quelle zu Text und Bild: LBS