Das Projekt „Altbauneu“ soll erste Anlaufstelle für Hauseigentümer sein, die ihr Gebäude modernisieren lassen wollen. Ein unabhängiges Internetportal zeigt Fördermöglichkeiten und Experten vor Ort.
Wir fördern Projekt mit Sonderkrediten
Das Projekt „Altbauneu“, das zunächst auf drei Jahre angelegt ist, findet nicht nur im Internet (www.alt-bau-neu.de/witten) statt. Die Beteiligten wollen im Laufe der Zeit in allen Stadtteilen Präsenz zeigen und Interessierte informieren. Begonnen hat es jetzt in Witten-Stockum.
Dazu haben wir jetzt für die drei Jahre ein Sonderkreditprogramm mit einem Volumen von 15 Millionen Euro aufgelegt und fördern Sanierungsmaßnahmen zwischen 10.000 und 100.000 Euro. Bedingung ist aber, dass die Arbeiten von Wittener Firmen ausgeführt werden müssen.
Verwendung:
Für Privathaushalte zur Finanzierung von Aufträgen an Wittener Handwerksbetriebe zur Modernisierung und Sanierung selbst genutzter oder vermieteter Immobilien.
Sicherstellung:
Generell wird natürlich Bonität des Darlehnsnehmers vorausgesetzt. Bis 30.000,00 Euro kann die Darlehensgewährung ohne zusätzliche Sicherheiten, bzw. durch die Absicherung mit einer unbürokratischen Negativerklärung erfolgen.
Konditionen:
Sollzinssatz: 1,30 % p.a. gebunden
Effektiver Jahreszins: 1,31 % p.a.
Nettodarlehensbetrag: von 10.000,00 EUR bis 100.000,00 EUR
Laufzeit: 4 Jahre
Sollzinssatz: 2,00 % p.a. gebunden
Effektiver Jahreszins: 2,02 % p.a.
Nettodarlehensbetrag: von 10.000,00 EUR bis 100.000,00 EUR
Laufzeit: 8 Jahre
Repräsentatives Beispiel nach PAngV: 1,31 % effektiver Jahreszins bei 10.000 EUR Nettodarlehensbetrag für 48 Monate Laufzeit und einem gebundenen Sollzinssatz von 1,30 % p.a.
Unsere Spezialisten für Wohnungsbaufinanzierungen beraten Sie individell über eine Finanzierung Ihrer Modernisierungs- oder Sanierungswünsche mit dem Gut-für-Witten-Kreditprogramm.
Zentraler Kontakt:
Sparkasse Witten, Ruhrstraße 45, 58452 Witten, Tel.: 02302 174-3000, Fax: 02302 174 73099, E-Mail: info@sparkasse-witten.de
Bei der Planung und Projektierung von Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen berät Sie gerne:
Bund Deutscher Baumeister (BDB) Architekten und Ingenieure
Bezirksgruppe Witten, c/o Herr Thomas Sebralla, Friedrich-Ebert-Str. 112, 58454 Witten, Tel.: 02302/801755, E-Mail: thomas.sebralla@t-online.de, www.bdb-nrw.de
Das Wittener Handwerk sorgt für eine fachgerechte Durchführung:
Kreishandwerkerschaft Ennepe-Ruhr, Kurt-Schumacher-Str. 18, 58452 Witten, Tel.: 02302/282730, www.kh-ennepe.de
Weitere Informationen zum Projekt (Quelle derwesten.de, 29.08.2013, Andreas Bartel):
In Zeiten stetig steigender Energiekosten für Heizung, Strom und warmes Wasser werden gut gedämmte Häuser und Wohungen immer wichtiger. Doch wo kann ich mich als Eigentümer kompetent und unabhängig zu energetischer Gebäudesanierung beraten lassen? Das Projekt „Altbauneu“ soll dafür die erste Anlaufstelle für alle Wittener sein, die ihr Haus modernisieren wollen.
Das Beratungsangebot wird zentral von der Energieagentur NRW koordiniert und lokal umgesetzt. Das Internetportal umfasst bisher elf Kommunen und sieben Kreise und erreicht somit etwa 35 Prozent aller NRW-Bürger. In Witten sitzen neben der Stadt auch die Sparkasse, die Kreishandwerkerschaft und der Bund Deutscher Baumeister (BDB) mit im Boot. „Das sind fünf starke Partner“, sagt Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke, „die eine lokale, unabhängige und neutrale Beratung aus einer Hand ermöglichen. Wir wollen die Leute ermutigen, in ihre Bestandsimmobilien zu investieren.“Rund 46 000 Haushalte gibt es in Witten. Etwa drei Viertel davon sind vor 1979 erbaut worden, als die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft getreten ist. Rechnerisch gebe es ein mögliches Sanierungsvolumen von fast 500 Millionen Euro. „Es ist also ein erheblicher Markt vorhanden“, so Bradtke weiter.
Sanierungshemmnisse abbauen
Auf dem Internetportal finden interessierte Eigentümer privater Wohngebäude Wissenswertes zur Altbaumodernisierung, zu Fördermöglichkeiten sowie Energieberater, Handwerker und Architekten vor Ort. „Hier können sich alle Handwerksbetriebe, die sich mit energetischer Sanierung befassen, eintragen lassen“, sagt Markus Dürscheidt. „Das ist eine qualitative Vorauswahl, die beispiellos ist“, ergänzt Jörg Dehne, Geschäftsführer des gleichnamigen Sanitär- und Heizungsunternehmens angesichts der unüberschaubaren Flut von Anzeigen im Internet.
Hier setzt das Projekt an und will Abhilfe schaffen. „Wir wollen Sanierungshemmnisse abbauen“, sagt Lale Küçük von der Energieagentur NRW. Wichtig sei, immer das ganze Gebäude zu betrachten und nicht nur einzelne Teile wie etwa eine kaputte Heizung. Nicht zuletzt Vermieter sollen ermuntert werden, langfristige Werte zu schaffen, sagt Architekt Thomas Sebralla vom BDB. „Die Leute stimmen mit den Füßen ab“, sagt Markus Bradtke. Wenn die Nebenkosten zu sehr in die Höhe schießen, seien Wohnungen auf einem Markt wie in Witten, auf dem das Angebot die Nachfrage übersteigt, nicht mehr vermietbar.