Ute von Billerbeck gewinnt einen nagelneuen VW-Golf „LOUNGE“.

Im Rahmen der September-Sonderauslosung innerhalb der Sparlotterie der Sparkassen sind folgende Gewinne auf unsere Kunden entfallen:

–       ein Volkswagen Golf LOUNGE 1,4 l, TSI
–       ein Geldgewinn in Höhe von 5.000 Euro sowie
–       4.572 weitere Geldgewinne im Gesamtwert von zusätzlichen 16.287,50 Euro.

Unser Vorstandsvorsitzender Ulrich Heinemann (rechts im Bild) überreichte im Wittener Autohaus Kogelheide die Fahrzeugpapiere an die Gewinnerin:
Ute von Billerbeck  wird demnächst – im Rahmen eines zweitägigen Luxus-Events mit Galadinner und Übernachtung im Ritz-Carlton Hotel – in der Autostadt Wolfsburg ihren neuen Volkswagen Golf LOUNGE 1,4 l, TSI persönlich in Empfang nehmen. Sie hat einen von insgesamt 30 VW-Golf gewonnen, die in der Sonderauslosung vom 14. September 2015 unter den Sparlotterie-Teilnehmern der westfälisch-lippischen Sparkassen ausgelost wurden.

Der Gewinn des neuen fahrbaren Untersatzes kam für Ute von Billerbeck gerade recht: Die Gewinnerin fährt zwar auch jetzt schon einen VW-Golf, doch der ist inzwischen bereits elf Jahre alt – und wird nun durch einen aktuellen Golf VII abgelöst. Zu den ersten Gratulanten zählte auch Oliver Rose, Verkaufsberater im Autohaus Kogelheide, der die umfangreiche Ausstattung des Neufahrzeugs erläuterte.

Die Gewinnlisten mit den kompletten Gewinnzahlen liegen ab sofort in allen unseren Filialen aus oder können im Internet unter www.sparkasse-witten.de abgerufen werden:

Unseren Kunden, die ihr Glück – wie übrigens auch die Autogewinnerin – quasi per Dauerauftrag „abonniert“ haben, wird der Gewinn selbstverständlich und bequem auf ihrem Girokonto gutgeschrieben; die Gewinnkontrolle erfolgt automatisch.

Daueraufträge zur Teilnahme an der Sparlotterie der Sparkassen können an allen unseren Geschäftsstellen in Witten und natürlich auch direkt online eingerichtet werden:
Ein Los kostet 6 Euro, wobei 1,20 Euro eingesetzt und 4,80 Euro gespart werden. Als Hauptgewinn winken übrigens in jedem Monat satte 100.000,- Euro.

Die Ruhrtalbahn
Die Ruhrtalbahn

Museumszug der Ruhrtalbahn

Die Ruhrtalbahn

Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Ruhrtal ein verzweigtes Eisenbahnnetz. Es wurde notwendig für die Güterversorgung der stetig wachsenden Anzahl von Unternehmen und vor allem für den Kohletransport von den Förderstellen im Ruhrtal zum Hafen Ruhrort am Rhein. Die Ruhrtalbahn wurde von der privaten Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft gegründet und gliederte sich in verschiedene regionale Abschnitte.

Ausschlaggebend für die Entwicklung der Mittleren Ruhrtalbahn war die Gründung der Hattinger Henrichshütte im Jahr 1854. Der Ausbau  vollzog sich in den Folgejahren und 1869 nahm der Personenverkehr in Hattingen seinen Betrieb auf. 1874 erfolgte die Erweiterung der Strecke nach Herdecke. Wichtige Station für die im Ruhrtal ansässigen Zechen war die Zeche Nachtigall im Muttental mit ihrem großen Sammelbahnhof.

Museumszug der Ruhrtalbahn am Bahnübergang Herbede-Meesmannstraße

Museumszug der Ruhrtalbahn am Bahnübergang Herbede-Meesmannstraße

Mit dem Personenverkehr gewann die Eisenbahnverbindung auch für den Ausflugsverkehr an Bedeutung. Allerdings wurde 1971 der Personenverkehr und schließlich 1982 der Güterverkehr auf der für Witten bedeutsamen Strecke Essen – Hattingen – Hagen wieder eingestellt. Nur noch einige wenige Anliegerunternehmen nutzen gegenwärtig die Schienenanbindung.
Heute ist die Bahnstrecke Eigentum des „Regionalverbands Ruhr“. Die  Fahrten mit den nostalgischen Schienenfahrzeugen werden von der „RuhrtalBahn“ mit Sitz in Hagen betrieben.

Für den historischen Betrieb stehen 40 km Strecke zur Verfügung: vom Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen über Hattingen, Herbede, das Muttental bis nach Hagen. Zum großen Vergnügen aller Eisenbahnfreunde und Besucher des Ruhrtals verkehren ein Dampfzug und ein Schienenbus (Teckel) aus den 60er-Jahren. Die Fahrt in den historischen Zügen fühlt sich an wie eine Reise in die Eisenbahnvergangenheit. Selbst die Schaffner sind entsprechend gekleidet. Für Eisenbahnliebhaber ist ein Besuch im Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen sozusagen ein „Muss“ – und ein besonderes Erlebnis.

Die Stationen Haus Kemnade, Herbede, Burg Hardenstein und Zeche Nachtigall ermöglichen Ausflüge an den Kemnader See, in das Muttental mit der Zeche Nachtigall und Theresia, zum Schloss Steinhausen, zur Burg Hardenstein und weiteren lohnenden Zielen im Ruhrtal.

Abwechslungsreiche Tagesausflüge verspricht eine Kombination aus Eisenbahngenuss und Umstieg auf die MS Schwalbe II.

Ausführliche Informationen zu Fahrplänen, Touren und Preisen erhalten Sie unter ruhrtalbahn.de

Die staatliche Rente allein wird in Zukunft bei vielen Menschen nicht mehr ausreichen, um den Bedarf im Alter zu decken. Deshalb sollte jeder frühzeitig mit der Altersvorsorge anfangen. Die Faustregel lautet: Wer kontinuierlich 10 Prozent seines Bruttoeinkommens zurücklegt, wird im Alter ausreichend versorgt sein.

Schieben Sie das Thema Altersvorsorge auch immer so gern auf? Dann hilft Ihnen vielleicht das folgende Interview mit einem „Aufschiebe-Experten“.

aufschiebe-experte

Der Berliner Psychologe Hans-Werner Rückert („Schluss mit dem ewigen Aufschieben“ und „Entdecke das Glück des Handelns – Überwinden, was das Leben blockiert“) erklärt, wie Aufschieben entsteht – und wie man es überwinden kann. Vor allem wenn es um so wichtige Dinge wie die Altersvorsorge geht.

Herr Rückert, Sie waren Deutschlands erster Aufschiebe-Berater. Wie sind Sie das geworden?

Ende der 1970er Jahre bekam ich die Gelegenheit, den Vortrag eines US-Experten für Prokrastination (Lat. für Aufschieben) zu besuchen. Während die Wichtigkeit dieses Thema damals in Deutschland von niemandem erkannt wurde, haben es Forscher in den USA schon sehr ernst genommen. Ich habe danach begonnen, mich damit zu beschäftigen und 1999 dann mein erstes Buch dazu geschrieben.

Warum schieben Menschen überhaupt Dinge auf?

Wir sind Gewohnheitstiere und haben meist alles mehr oder weniger in Balance. Etwas Neues zu beginnen, bedeutet, aus dieser Stabilität auszubrechen. Wir müssen unsere Trägheit überwinden, Energien bündeln und gerade bei Dingen, die uns noch unbekannt sind, inhaltliche Vorarbeit leisten. All das steht am Anfang – bevor wir überhaupt anfangen, etwas aufzuschieben. Damit beginnen wir, wenn diese neuen Themen bei uns Unlust oder Ängste erzeugen. Gerade für Menschen, die zu Depressionen neigen, ist es ein außerordentlicher Kraftakt, innere Blockaden zu überwinden. Umgekehrt kann ein anhaltendes Aufschieben auch Depressionen erzeugen. Es gibt aber auch noch eine andere Variante: Menschen laden sich immer neue Projekte auf, um es sich fast schon unmöglich zu machen, die ersten angehen, geschweige denn fertigstellen zu können.

Weshalb schiebt man gerade die Altersvorsorge und damit die eigene Zukunftsplanung vor sich her?

In den ersten Jahrzehnten unseres Lebens halten wir uns für unsterblich. Da interessiert uns dieses Thema nicht, es handelt sich also um kein absichtliches Aufschieben. Wenn es dann relevant wird, löst es nicht unbedingt positive Gefühle aus: Die Altersvorsorge lässt viele ans Altern denken, an körperlichen Verfall, Pflegeheim, Kontrollverlust – und Tod.

Welche Tipps haben Sie, um das Aufschieben (der Altersvorsorge) zu überwinden?

Auf gar keinen Fall helfen Angstappelle im Stil von „Du musst etwas tun, sonst droht die Altersarmut…“, wie sie oft in der Werbung zu lesen sind. Man motiviert sich leichter, wenn man positive Gefühle rund um das Thema stimuliert, das man angehen will. Für die Altersvorsorge heißt das, an schöne Dinge im Alter zu denken, die man sich nur erlauben kann, wenn man finanziell abgesichert ist: Reisen oder Geldgeschenke für Kinder oder Enkel. Und natürlich ein schöner Alterswohnsitz – egal ob das die eigenen vier Wände sind oder eine Pflegeeinrichtung.

Wie sieht es mit Ihrer Altersvorsorge aus?

Ich fand das Thema ab dem Moment spannend, als ich Vater wurde und verstanden habe, wie wenig meine staatliche Rente später abwerfen wird. Da habe ich mich beraten lassen und private Vorsorge getroffen.

Und dafür haben wir natürlich etwas für Sie vorbereitet.

Von Montag, den 14. bis Freitag, den 18. September findet in unserer Hauptstelle, Ruhrstraße 45, die „Aktionswoche Immobilien“ unter Einbindung zahlreicher Partner statt.

Die Öffnungszeiten:
Montag und Donnerstag von 8.30 bis 18.00 Uhr
Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8.30 bis 16.00 Uhr

Wir halten Immobilienangebote und viel wirklich Wissenswertes rund um Finanzierung, Energiesparen, energetische Sanierung sowie Brandschutz für Sie bereit.

Das aktuelle Immobilienangebot

Unsere Immobilienabteilung präsentiert– als übrigens größter Immobilienmakler in Witten – ein umfangreiches Immobilienangebot aus Witten und Umgebung. Fotos, Architektenpläne und illustrierte Grundrisszeichnungen machen die Objekte anschaulich. So können Einzelheiten direkt besprochen und natürlich Besichtigungstermine direkt vereinbart werden. Selbstverständlich stehen auch während dieser Aktionswoche unsere Finanzierungsexperten für eine erste Beratung zur Verfügung. Eine seriöse Baufinanzierung ist und bleibt Spezialistensache, bei der individuelle Lösungen und Maßarbeit gefragt sind.

Intelligent Bauen, effizient Sanieren

Foto_Ausstellung

Die LBS-Ausstellung „Klima & Zuhause – intelligent Bauen, effizient Sanieren“ präsentiert neue Energiesparkonzepte und vielfältige Informationen rund um die energetische Modernisierung von Bestandsimmobilien. Und wer ganz aktuell Neubaupläne hegt, für den sind die Ausstellungsexponate mit „effi – dem neuen Klimahaus der LBS“ besonders interessant.

Wittener Initiative AltBauNeu

Zusätzliche sehr handfeste Informationen liefern die beteiligten Akteure der Wittener Initiative AltBauNeu: Wittener Energieberater sowie Architekten und Bauingenieure vom Bund Deutscher Baumeister und erfahrene Handwerksunternehmer der Kreishandwerkerschaft Ruhr stehen an allen fünf Aktionstagen ab 14.00 Uhr am AltBau-Neu-Informationsstand als kompetente Ansprechpartner für konkrete Modernisierungsmaßnahmen zur Verfügung.

Es wird erklärt, welche Maßnahmen zu welchem Haus passen und wie Energiespar-Maßnahmen optimal umgesetzt werden können. Interaktive Modelle erläutern die notwendigen Modernisierungen, aber auch Planungen an Wohngebäuden Schritt für Schritt. Besucher können ihren eigenen Haustyp entdecken und den interaktiven Heizenergie-Check durchzuführen. Rechenbeispiele zeigen die Finanzierbarkeit von Modernisierungsmaßnahmen inklusive der staatlichen Förderungen auf.

Brandschutz

Sozusagen „Heiß her“ geht es bei der Ausstellung „Brandschutz – 360 Grad“ der Provinzial-Versicherung. Ein lebenswichtiges Thema, denn die rund 200.000 Brände pro Jahr in Deutschland werden meistens durch technische Defekte ausgelöst. Ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchwarnmelder kann das sehr schnell zur Katastrophe führen. Vor diesem Hintergrund liefert die Immobilien-Aktionswoche auch zu diesem wichtigen – und leider oft unterschätzten – Themenbereich wichtige Informationen und Tipps.

Lesen Sie auch:

„Expertenrat ist wichtig“ – ein Beitrag unseres Vorstandsvorsitzenden Ulrich Heinemann

„Die eigenen vier Wände“ – ein Beitrag vom Leiter unseres ImmobilienCenters Dirk Bisping

„Kaufen statt mieten“ – ein Beitrag von Frauke Warmer, eine unserer Spezialistinnen für private Baufinanzierungen

„Einmal warm einpacken, bitte!“ – ein Gastbeitrag von Thomas Sebralla und Markus Dürscheidt

„Mehr rausholen aus Öl und Gas“ – ein Gastbeitrag von Jörg Dehne

Das Projekt „Projekt AltBauNeu“

Überlebenswichtig: Brandschutz – ein Gastbeitrag der Provinzial-Versicherung

Ein Gastbeitrag der Provinzial-Versicherung zur Aktionswoche Immobilien, 14.09. bis 18.09.2015

Unsere Provinzial-Ausstellung gibt wichtige Hinweise zum Brandschutz im eigenen Zuhause

Was bleibt übrig, wenn es wirklich mal brennt und wie kann ich mich und meine Familie schützen, damit erst gar nichts passiert? Die Wanderausstellung „Brandschutz – 360 Grad“ der Westfälischen Provinzial Versicherung, möchte informieren, sensibilisieren und aktivieren. Denn Fakt ist: Wer einige Sicherheitsvorkehrungen berücksichtigt und sein Verhalten überprüft, der kann weitaus geruhsamer schlafen.

Jeder dritte Brand wird durch Elektrizität verursacht

Ursachen für die etwa 200.000 Brände pro Jahr in Deutschland sind im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit und menschliches Fehlverhalten. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchwarnmelder zur Katastrophe führen können. Nach einer Untersuchung des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung in Kiel gehen ein Drittel aller Brandschäden auf Elektrizität zurück. Dabei können schon einfache Vorsichtsmaßnahmen helfen. Dazu gehört, Elektrogeräte niemals unbeaufsichtigt zu betreiben, den Stecker am besten nach Gebrauch zu ziehen und nicht zu viele Stromverbraucher an eine Mehrfachsteckdose anzuschließen.

Augen auf beim Gerätekauf

All zu günstige Elektrogeräte können mangelhaft gefertigt sein. Als Beispiel sind Mehrfachsteckdosen zu nennen. Hierbei ist beim Kauf auf eine hochwertige Verarbeitung zu achten. So kann es aufgrund mangelhafter Qualität zu einem Brand kommen. Genormte Geräte sind mit einem CE-Zeichen versehen. Zusätzliche Sicherheit bietet das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ oder das VDE-Prüfzeichen. Generell ist darauf zu achten, dass die maximale Anschlussleistung der Steckerleiste nicht überschritten wird.

Lebensretter Rauchwarnmelder

Viele Brandtote ließen sich in Deutschland vermeiden, wenn in jedem Haus Rauchwarnmelder die Menschen rechtzeitig gewarnt hätten. Denn Ursache für den Tod ist in den meisten Fällen nicht das Feuer, sondern der sich wesentlich schneller ausbreitende Brandrauch. Selten sind es die Verbrennungen, denen die Opfer erliegen. In diesem Zusammenhang sind vier von fünf Todesfällen auf eine Rauchvergiftung zurückzuführen. Durch die Installation eines Rauchwarnmelders hätten viele gerettet werden können. Besonders nachts, wenn sich die menschlichen Sinne auf Sparflamme schalten, können schon kleine Brände zur lebensbedrohenden Gefahr werden. Der erhöhte Kohlenmonoxid-Gehalt im Rauch bewirkt, dass Schlafende ohnmächtig werden, ohne vorher aufzuwachen. Die Nase kann die Gefahr nicht mehr erkennen, hier muss ein Rauchwarnmelder diese Aufgabe übernehmen, bevor es zu spät ist. Dabei sind leistungsfähige Rauchwarnmelder bereits für wenig Geld im Elektrofachhandel, in den Technikabteilungen der Kaufhäuser und in Baumärkten erhältlich. Allerdings sollte beim Kauf von Rauchwarnmeldern auf Qualitätsprodukte geachtet werden. Verbraucherorientierung bietet seit einiger Zeit das neue „Q“ (z. B. in Verbindung mit dem VdS-Prüfsiegel): Ein unabhängiges Qualitätszeichen, das für Rauchwarnmelder mit Qualitätsprüfung steht. Für Neubauten sind Rauchwarnmelder bereits Pflicht. Für Wohnungen im Bestand läuft in Nordrhein-Westfalen die Frist zum Nachrüsten am 31.12.2016 aus.

Ein Gastbeitrag von Jörg Dehne zur Aktionswoche Immobilien, 14. bis 18.09.2015

Jörg DehneJörg Dehne ist Obermeister der Fachinnung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Effiziente Wärmetechnik spart Brennstoff und Geld

Wer im Winter in den eigenen vier Wänden nicht frieren möchte, muss zwangsläufig die Heizung aufdrehen. Mit Blick auf das Haushaltsgeld lohnt es sich deshalb, eine möglichst effiziente Technik einzusetzen, die ein Höchstmaß an Heizwärme aus den Brennstoffen herausholt. Acht von zehn Haushalten in Deutschland heizen mit Erdgas oder Heizöl. Für diese am meisten verwendeten Energieträger eignen sich insbesondere optimal eingestellte Brennwert-Heizkessel mit Abgaskondensation. Diese Technik ist seit mehreren Jahren der Maßstab für effizientes Heizen. Derzeit sind allerdings nur zwei von zehn Gas- und Ölheizungen als Brennwertanlagen ausgelegt und noch weniger sind ganzheitlich optimiert.

Damit das erreichbare Höchstmaß an Effizienz auch erzielt werden kann, muss eine Heizungsanlage immer als Ganzes betrachtet werden: der Heizkessel als Wärmeerzeuger, die Rohrleitungen, Umwälzpumpen und die Thermostatventile als Wärmeverteiler, die Heizkörper bzw. Fußbodenheizung als Wärmeüberträger und schließlich die Regelung als intelligente Steuerung, die nur die Menge an Wärme erzeugen lässt, die auch tatsächlich benötigt wird – und das bei bestem Komfort.

Wenn bei der Heizungserneuerung ein ordentlicher hydraulischer Abgleich durchgeführt, eine Hocheffizienzpumpe eingesetzt – und die richtige Regelung gewählt und auch parametriert wird, dann lassen sich enorme Einsparpotentiale nutzen, die weit über den „nur Heizkesseltausch“ hinausgehen.

Brennwertgeräte nutzen die in den Heizkesselabgasen enthaltene Verdunstungswärme. Allerdings sind relativ niedrige Temperaturen im Heizungsrücklauf nötig, damit die Abgase kondensieren können und Verdunstungswärme entsteht. Diese kann jedoch in den meisten bestehenden Anlagen durch eine gute Hydraulik deutlich gesenkt werden. Noch wichtiger als bei Brennwertkesseln sind niedrige Heizwassertemperaturen bei Wärmepumpen. Der wichtigste Grundsatz für die Energieeffizienz von Wärmepumpen lautet: Je geringer der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und dem Heizwasser ist, desto effizienter arbeiten sie. Ideal für Wärmepumpen sind Fußbodenheizungen, die mit Heizwassertemperaturen bis maximal 35° Celsius laufen. In gut gedämmten Altbauten genügt das für behaglich warme Räume. Eine hocheffiziente Wärmetechnik kann abhängig vom Zustand der alten Heizung und vom Wärmeschutz der Gebäudehülle 20 bis 40 Prozent Heizwärme sparen – und somit den eigenen Gelbeutel erheblich schonen. Dabei gilt: Je besser die Wärmedämmung des Gebäudes, desto geringer der Energiebedarf.

Lüftung mit Wärmerückgewinnung: Immer gute Luft bei minimalen Energieverlusten

Doch so wichtig eine gute Wärmedämmung für effizientes Heizen auch ist: Je besser ein Haus gedämmt ist, desto stärker fallen in der Folge die Energieverluste durchs Lüften ins Gewicht. Wer sein Haus umfassend energetisch modernisieren will, sollte deshalb bei dieser Gelegenheit gleich eine zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung einbauen. Sie sorgt immer für die richtige Dosis Frischluft im Haus bei minimalen Energieverlusten. Hoch effiziente Anlagen recyceln rund 90 Prozent der Abluftwärme – die Wärme strömt mit der frischen Zuluft in die Räume zurück. Damit die Wärmerückgewinnung funktioniert, muss das Gebäude allerdings luftdicht abgeschlossen sein.

Moderne Solaranlagen: Mit der Kraft der Sonne Warmwasser und Wärme erzeugen

Auch über die Nutzung der Sonnenstrahlen lassen sich Energiekosten sparen. Für eine reine Warmwasser-Solaranlage reichen in einem Einfamilienhaus 5 bis 6 Quadratmeter Flachkollektoren aus. Damit lassen sich etwa 60 Prozent der jährlich benötigten Energie für die Warmwasseraufbereitung gewinnen. Wenn die Sonnenenergie auch spürbar zum Heizen beitragen soll, benötigt man eine größere Solaranlage. Gängige Kombinationen für die Warmwasser- und Heizungsunterstützung haben 10 bis 15 Quadratmeter Flachkollektorfläche und einen speziellen Pufferspeicher mit einem Volumen zwischen 600 und 1.000 Litern. Eine solche Anlage erzeugt übers Jahr gerechnet rund zwei Drittel der Energie für die Warmwasserbereitung und spart in älteren Einfamilienhäusern 5 bis 10 Prozent Brennstoff fürs Heizen.

„Wie soll ich fürs Alter vorsorgen, wenn ich kaum Geld dafür habe?“ – so die ja durchaus berechtigte Frage einer alleinerziehenden Mutter.

Aber man sollte die Flinte nicht zu früh ins Korn schmeißen. Durch staatliche Förderung ist schon noch einiges drin.

Für Geringverdiener und Eltern sind Riester-Verträge geeignet:
Der Staat zahlt pro Jahr bis zu 154 Euro Grundzulage und pro Kind 185 Euro bzw. 300 Euro Kinderzulage (300 Euro bei Geburten ab 2009).

Also nicht sofort die Flinte werfen, sondern möglichst früh regelmäßig Sparen. Je länger die Ansparphase, desto weniger braucht ein Sparer einzuzahlen, um im Alter trotzdem auf eine doch vernünftige Zusatzrente zu kommen.

Weitere Informationen zur Altersvorsorge finden Sie hier:

https://www.sparkasse-witten.de/altersvorsorge

Bildquelle: Deutscher Sparkassenverlag

Sie beteiligen sich mit ihrem Expertenwissen aktiv an unserer Aktionswoche Immobilien: die Wittener Akteure des Projekts AltBau Neu (von links nach rechts):

Thomas Sebralla, Vorsitzender der Wittener Bezirksgruppe des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V.

Jörg Dehne, Obermeister der Fachinnung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Kerstin Kreikmann, AltBauNeu-Koordinatorin im Bauderzernat der Stadt Witten

Markus Dürscheidt, Obermeister der örtlichen Fachinnung für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik / stellvertretender Kreishandwerksmeister

Richard Steinforth, diplomierter Sparkassenbetriebswirt, Abteilungsleiter KundenCenter der Sparkasse Witten

 

WER oder WAS ist ALTBAUNEU?

ALTBAUNEU ist eine gemeinsame Initiative von Kommunen und Kreisen in Nordrhein-Westfalen – und unterstützt Bürger sowie private Gebäudeeigentümer bei der Planung und Identizizierung sinnvoller Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung. Das Projekt wird von der Energie.Agentur.NRW koordiniert, vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz unterstützt und von der Verbraucherzentrale NRW sowie dem Handwerk in NRW begleitet.

Ziel ist es, eine flächendeckende Erschließung der energetischen Modernisierungspotenziale im Wohngebäudebestand in NRW zu erreichen. Damit leistet ALTBAUNEU einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung.

Die Verknüpfung lokaler Akteure und Initiativen zum Thema „energetische Sanierung“ sowie die Einbindung des lokalen Handwerks, der Architekten und Ingenieure und der ortsansässigen Kreditinstitute stärkt die lokale Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, und stellt die lokale Wertschöpfung dauerhaft sicher.

Die Stadt Witten beteiligt sich seit März 2013 mit Unterstützung der Kreishandwerkerschaft Ruhr, des Bundes deutscher Baumeister und der Sparkasse Witten am Projekt. In diesem Zusammenhang werden der Öffentlichkeit über das Internetportal www.alt-bau-neu.de/witten systematisch Informationen über Förderprogramme und Beratungsangebote zu geplanten Sanierungsmaßnahmen und Wissenswertes zu Gebäudedämmung, Heizsystemen, erneuerbaren Energien, Gesetzen und Verordnungen zur Verfügung gestellt.

Das August-Rätsel des Sparkassen-Kalenders gelöst und gewonnen

„Wittener Schnitzeljagd“ ist der Titel unseres Kalenders 2015, der ein Gewinnspiel enthält. Löst man eines der 12 Rätsel, die immer mit dem Monatsmotiv des Kalenders zu tun haben, kann man jedes Mal einen 5-Gramm-Goldbarren gewinnen. Hauptgedanke des Sparkassen-Kalenderrätsels ist es, Menschen für viele schöne Plätze und interessante Details unserer Heimatstadt zu interessieren und zu einem Besuch zu animieren.

Helgard Sieberg aus Witten profitierte jetzt indirekt von einer Städtepartnerschaft Wittens. Das August-Bildmotiv des Sparkassenkalenders ist der Rathausplatz und die Rätselfrage behandelt den roten Briefkasten, den man am Haupteingang des Wittener Rathauses findet. Im informativen Text zum Bildmotiv erklärt die Sparkasse seine Herkunft  – er wurde Witten von den englischen Partnerstädten Barking und Dagenham aus dem Großraum London anläßlich eines Besuchs am 19. August 1989 geschenkt. Dieses Datum ist die Lösung und auf dem  Widmungsschild am Briefkasten nachzulesen –  was Helgard Sieberg getan hat. Grischa Klawe, Leiter unserer Filiale in der Wideystraße,  überreichte der glücklichen Gewinnerin das gewonnene Gold und natürlich auch einen Blumenstrauß.

346 Teilnehmer hatten im Ferienmonat August der Sparkasse die im Kalender enthaltene Teilnahme-Postkarte eingereicht oder online die richtige Lösung übermittelt. Viele Wittener sind jetzt sicher schon zum September-Motiv – dem Freizeitbad Heveney am Kemnader See – unterwegs, um im Eingangsbereich auf einer Tafel nachzulesen, wann es errichtet wurde. Das ist nämlich die Frage zum September-Rätsel.

Ein Gastbeitrag von Thomas Sebralla und Markus Dürscheidt zur Aktionswoche Immobilien, 14. bis 18.09.2015

Thomas SebrallaThomas Sebralla ist Architekt und Vorsitzender der Wittener Bezirksgruppe des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure.

Markus DürscheidtMarkus Dürscheidt ist Dachdeckermeister, Obermeister der örtlichen Fachinnung für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik und stellvertretender Kreishandwerksmeister.

 

Die Gebäudehülle macht’s: Richtiges Dämmen hilft am besten, Heizenergie zu sparen.

Ob Strom, Gas oder Öl – die Kosten für Energie steigen immer weiter. Wer trotzdem Geld sparen möchte, der könnte natürlich im Dunkeln frieren – nur wer will das schon? Oder vernünftiger durch richtiges Dämmen dafür sorgen, dass die benötigte Energie dort bleibt, wo sie gebraucht wird: im Haus.

Die Hauptursache für hohe Energiekosten in schlecht oder nicht gedämmten Gebäuden liegt in den Transmissionswärmeverlusten. Was sich zunächst ein bisschen sperrig anhört, lässt sich recht einfach auf den Punkt bringen: Die Hülle macht’s! Dass heißer Kaffee in einer Glaskanne spätestens nach einer Stunde kalt ist, liegt an solchen Transmissionswärmeverlusten: Das gut leitende Glas hat in dieser Zeit die gesamte Wärme des Kaffees an die kühlere Raumluft abgegeben. Dasselbe passiert im Prinzip im Winter in ungedämmten Häusern. Die Wärme aus der aufgeheizten Raumluft entweicht binnen kurzer Zeit durch Wände, Fenster, Decken und Dach nach draußen. Damit das Haus nicht auskühlt, muss die Heizung ständig Wärme nachliefern. Ein ungedämmtes Haus verliert im Winter 70 bis 80 Prozent der vom Heizkessel erzeugten Wärme durch diese Transmissionswärmeverluste.

Bis zu 50 Prozent Energieersparnis möglich

Aber noch einmal zurück zum Beispiel Kaffeekanne. Denn es gibt eine Alternative zur Energie verschwendenden Glaskanne: die Isolierkanne. Darin bleibt heißer Kaffee stundenlang warm, ganz ohne Energiezufuhr. Das liegt an der Dämmung der Kanne, die wie eine Sperre gegen die Wärmeverluste wirkt. Was im Kleinen bei der Isolierkanne funktioniert, lässt sich im Großen auf die Gebäudehülle eines Hauses übertragen.

„Je besser ein Haus gedämmt ist, desto länger hält sich die Wärme in den Räumen, ohne dass ständig nachgeheizt werden muss. Die meisten älteren Häuser ähneln wegen schlechter Dämmung leider der Glaskanne. Eine effiziente Wärmedämmung der Gebäudehülle vom Keller über die Außenwand bis zum Dach sollte bei einer energetischen Modernisierung deshalb an erster Stelle stehen. Ebenso der Austausch älterer Isolierglasfenster gegen moderne, dreifach verglaste Fenster. Eine Außenwanddämmung rentiert sich am meisten, wenn sie mit einer ohnehin erforderlichen Fassadenrenovierung kombiniert wird. Die Zusatzkosten für die Dämmung machen sich bei richtiger Planung durch die eingesparten Energiekosten bezahlt. „Eine lückenlose Wärmedämmung und neue Dreischeibenfenster sparen abhängig vom Ausgangszustand der Gebäudehülle 30 bis 50 Prozent Heizwärme“, erläutert dazu Thomas Sebralla.

Auch ein unbeheizter Dachboden wird im Winter zum regelrechten Schlupfloch für Heizwärme. „Diese Wärmeverluste können Hauseigentümer fast vollständig unterbinden, indem sie das Dach oder die oberste Geschossdecke gut dämmen – sprich: so dick wie möglich. Das Einsparpotenzial liegt je nach Zustand der Gebäudehülle bei 5 bis 20 Prozent. Und das Dämmen der Kellerdecke spart weitere 5 bis 10 Prozent Heizwärme ein“, rät Dachdeckermeister Markus Dürscheidt.

Expertentipp zum Dämmen von Dach- und Kellerräumen:

Der Dämmstoff sollte immer so eng wie möglich an den beheizten Dachräumen bzw. eng an der Kellerdecke anliegen. Verwinkelte und schlecht erreichbare Stellen im Dachstuhl lassen sich gut mit Einblas- oder Schüttdämmstoffen isolieren.

Richtig gut gedämmt ist ein Haus erst dann, wenn es auch keine Wärmebrücken hat und insbesondere der Dachstuhl luftdicht ist. Wärmebrücken sind nichts anderes als Wärmelecks in der Gebäudehülle. Diese Energieverluste fallen umso mehr ins Gewicht, je besser ein Haus gedämmt ist. Eine hochwertige Dreifachverglasung der Fenster und eine schlecht gedämmte Fassade passen deshalb nicht zueinander. Bei dieser Kombination ist es an den an die Fenster angrenzenden Wandflächen kälter als an den Scheibeninnenflächen, so dass Feuchtigkeit dort leichter aus der Raumluft kondensieren und Schimmelpilzbefall hervorrufen kann. Durch gezielte Wärmedämmung und andere Modernisierungen lassen sich Wärmebrücken vollständig beseitigen oder wenigstens soweit vermindern, dass dadurch keine größeren Energieverluste mehr entstehen. Auch sollte nach erfolgter energetischer Modernisierung der Erfolg der Maßnahme mit Hilfe einer Luftdichtigkeitsmessung („Blower-Door-Test“) überprüft werden. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger ist es, sich in Puncto Bauphysik beraten zu lassen. Hier stehen die Wittener Architekten und Ingenieure, sowie die örtlichen Innungsfachbetriebe des Bauhandwerks stets beratend zur Seite.

Checkliste zur Altersvorsorge – was brauche ich, was habe ich?

Gesetzliche Rentenversicherung: Sind meine Ausbildungs- und Erwerbszeiten lückenlos bei der Deutschen Rentenversicherung gespeichert? Ein Antrag auf Kontenklärung schafft Klarheit.

Falls bestimmte Zeiten fehlen: Belege besorgen und einreichen (z. B. Schul- oder Studienbescheinigungen, Sozialversicherungsnachweise).

Betriebliche Rentenversicherung: Bin ich direktversichert? Habe ich anderweitig Ansprüche (Pensionsfonds, Pensionskasse)? Zur Klärung in der Personalbuchhaltung nachfragen!

Bei Arbeitgeberwechsel: Führt der neue Arbeitgeber eine bestehende Direktversicherung weiter? Falls nein – Vertrag auf sich selbst umschreiben lassen und aus dem Nettogehalt weiter Prämien einzahlen.

Private Altersvorsorge: Lohnt sich „riestern“ für mich? Gerade für Eltern sind die staatlichen Zulagen besonders attraktiv.

Ist ein Rürup-Vertrag sinnvoll? Das rentiert sich wegen der Steuervorteile meist für Besserverdienende.

Sonstige Vorsorge: Kann ich weiteres Geld für die Vorsorge erübrigen? Dann ist – vor allem in jungen Jahren – ein Aktien-Fondssparplan flexibel und lohnend.

Die Sparkassen-Altersvorsorge – ein Überblick

Kurz erklärt

Riester-Rente
Die Riester-Rente ist eine Form der privaten Altersvorsorge, bei der der Staat in Abhängigkeit der Höhe der jährlichen Beiträge Zulagen zahlt und zudem ggf. eine Steuerersparnis möglich ist.

Direktversicherung
Die Direktversicherung ist das häufigste Modell der betrieblichen Altersvorsorge. Der Arbeitgeber schließt eine Rentenversicherung für den Arbeitnehmer ab.

Nachgelagerte Besteuerung
Die nachgelagerte Besteuerung ist ein Prinzip, wonach Beiträge zu einer Rentenversicherung steuerlich absetzbar, Auszahlung aus einer Rentenversicherung dagegen steuerpflichtig sind.

Deutsche Rentenversicherung
Die Deutsche Rentenversicherung ist der Träger der gesetzlichen Altersvorsorge. In die Deutsche Rentenversicherung werden vom Bruttolohn gesetzlich Versicherter regelmäßig Beiträge einzahlt. Dadurch erwirbt ein Arbeitnehmer Rentenansprüche.

Private Altersvorsorge
Die private Altersvorsorge ist ein System der Alterssicherung, bei dem ein späterer Rentner sich selbst das Kapital für spätere Rentenzahlungen anspart. Einige Möglichkeiten privater Altersvorsorge (z. B. „Riester“, „Rürup“) sind staatlich gefördert.

Bildquelle: Deutscher Sparkassenverlag

Ein Beitrag von Frauke Warmer, eine unserer Spezialistinnen für private Baufinanzierungen zur Aktionswoche Immobilien, 14. bis 18.09.2015

Kaufen statt mieten kann sich immer öfter lohnen. Bleibt die Frage, was man sich heute für seine monatlichen Mietzahlungen leisten könnte.

Wer zurzeit eine Immobilie finanziert, zahlt für sein Darlehen so wenig wie selten zuvor. Die niedrigen Zinsen machen es möglich, dass der monatliche Aufwand für die Finanzierung von Wohneigentum heute meist kaum höher ist als die Miete für ein vergleichbares Objekt.

An einem Beispiel will ich das verdeutlichen:
Familie Mustermann träumt von einem Haus im Grünen. Die vierköpfige Familie verfügt über monatliche Einnahmen von 3.516 Euro, inklusive Nebeneinkünften und Kindergeld. Zusammen mit ihrer aktuellen Kaltmiete haben die Mustermanns monatlich 896 Euro zur freien Verfügung. Bei einem Finanzierungszins von 2,5 % und einer Tilgung von ebenfalls 2,5 % können sie damit einen maximalen Kreditbetrag von 215.000 Euro finanzieren. Zusammen mit einem bereits angesparten Eigenkapital von 35.000 Euro steht Familie Mustermann für ihre Traumimmobilie damit 250.000 Euro zur Verfügung. Binden sie einen Riester-Bausparvertrag mit in die Finanzierung ein, können sich weitere Finanzierungsvorteile von mehreren zehntausend Euro ergeben.

Später, wenn das eigene Heim abbezahlt ist, wirkt die ersparte Miete wie eine Zusatzrente. Wir gehen davon aus, dass Mieter rund ein Drittel ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben müssen. Wohneigentum beugt damit erheblich der Gefahr von Altersarmut vor. So kann man die eigene Immobilie – und zwar ganz gleich ob Haus oder Eigentumswohnung – auch später noch beruhigt genießen.

Grundsätzlich sollte eine solide Hausfinanzierung in etwa nach der einfachen Faustformel „50-30-20“ aufgebaut sein: 50 % klassisches Sparkassendarlehen, 30 % Bauspardarlehen und 20 % Eigenkapital.

Mein Tipp:
In der aktuellen Niedrigzinsphase empfiehlt sich, einen Teil der Zinsersparnis aus dem günstigen Preis für das Baugeld für eine höhere Tilgung zu nutzen. Denn die Entschuldung von Immobilienkrediten dauert bei gleicher anfänglicher Tilgung umso länger, je niedriger die Zinsen sind.